fair & female - mit Barbara Haas

#108 Wie kann eine Feministin gegen Wokeness sein, Zana Ramadani?

Episode Notes

„Mit den Pseudowissenschaften, wie Genderwissenschaften, wird unsere Gesellschaft gespalten und wer nicht mitmacht,  wird diffamiert und exekutiert!“ Das sagt Zana Ramadani (39). Puh, also es geht gegen Wokeness und die Frau, die das sagt, ist selbst linke Feministin und eine migrantische Frau, die als Femen-Aktivistin mit nacktem Busen bei „Germanys next Topmodel“ gegen die sexistische Show auftrat. Und dann sagt sie auch noch, dass woke an sich schon gut sei, weil man ja nicht nicht gegen Rassismus, Sexismus oder klimaschädliches Verhalten sein kann. Aber heute würde eine Minderheit, die sich vor allem an den Universitäten und in einer Klasse befände, die von den Lebensrealitäten ohnehin keine Ahnung habe, sich als moralisierende Mehrheit generieren. Und das würde, so Ramadani, unsere Gesellschaft nachhaltig zersetzen. „Man darf nur noch was sagen, wenn man ausreichend Opfer-Punkte auf der Opferkarte hat. Erst dann ist es einem erlaubt, was zu sagen. Und sonst soll man seine Privilegien checken und ruhig sein.“ In ihrem aktuellen Buch „Woke“ hat sie sich gemeinsam mit ihrem Co-Autor Peter Köpf zu all den Kampfbegriffen und Entwicklungen Gedanken gemacht. Eine muslimisch-migrantische Feministin und ein »alter weißer Mann« fürchten: Unsere Demokratie ist in Gefahr. Und ich habe mit ihr im aktuellen fair&female-Podcast darüber diskutiert, ob es wirklich eine so große Gefahr ist, wenn die Perspektiven von Minderheiten stärker wahrgenommen werden. 

Hier gehts zum Buch.